Verletzungen im Profifußball

Verletzungen und dadurch verursachte lange Ausfallzeiten sind im Fußball nichts Ungewöhnliches. Kreuzbandrisse, Bänderdehnungen, Muskelfaserrisse, Zerrungen und Brüche sind nur einige Beispiele einer ewig langen Liste typischer Fußballerverletzungen. Eine Möglichkeit solche langen Verletzungen auszustehen und positiv zu nutzen ist ein Regenerationsurlaub. Dieser bietet einen Tapetenwechsel und eine Kombination aus Erholung und Reha-Programm.

Im Profifußball sind langwierige Verletzungen keine Seltenheit und gehören zu den Tiefpunkten einer Karriere jedes Fußballers.  Einerseits haben sich die Ausfallzeiten auf Grund medizinischem Fortschritts enorm verkürzt, sodass Spieler statistisch gesehen nur noch halb so lange pausieren müssen wie im Jahr 2009. Andererseits, sind die stark verkürzten Regenerationszeiten und der somit verursachte Druck auf Physis und Psyche fragwürdig und umstritten. So versucht Priv.-Doz. Dr. med. Welsch, leitender Mannschaftsarzt des HSV, einen Mittelweg in dieser Debatte zu finden und beteuert „… stets einen für beide Seiten vertretbaren Kompromiss zu finden …“  und „die Ausfallzeit bei einem Spieler… so gering wie möglich zu halten und dabei die bestmögliche Funktion des Gelenkes wiederherzustellen“. Welsch weiter: “Gerade bei schweren Verletzungen weiß ich, was passieren kann, wenn jemand zu früh wieder eingesetzt wird.”

Gleichwohl der stark verkürzten verletzungsbedingten Ausfallzeiten, pausiert ein Profifußballer z.B. nach einem Kreuzbandriss immer noch im Durchschnitt 239 Tage. In dieser Periode fallen zunächst etliche Krankenhaus- und Arzttermine an, bevor anschließend eine lange Regenerations- und Aufbauphase stattfindet. Diese „ewig“ vorkommende Phase ist für jeden Spieler anders. Gemeinsam haben Sie aber alle, dass Sie so schnell wie möglich wieder auf den Platz zurückkehren wollen und endlich wieder Fußballspielen möchten. Monatelange Einheiten im Fitnessraum abseits der Mannschaft werden auf Dauer langweilig und erscheinen von Tag zu Tag langwieriger. Ein Tapetenwechsel mit neuen Anreizen für die Physis aber auch vor allem für die Psyche erscheint sehr sinnvoll. Optimal empfiehlt sich dafür ein sogenannter Regenerationsurlaub.

Manuel Neuer im Regenerationsurlaub

Der Fall Manuel Neuer bestätigt genau diese notwendige Abwechslung. Seit seinem dritten Mittelfußbruch im September verbrachte er deutlich mehr Zeit im Kraftraum als auf dem Platz. Monatelange und pausenlose Reha-Programme wirken ermüdend und erdrückend.  So gab Jupp Heynckes ihm den Ratschlag „einen Tapetenwechsel vorzunehmen, mal weg von der Säbener Straße.“ Der FC Bayern München unterstützt diese Meinung. So beteuert Sportdirektor Salihamidzic, dass Manuel Neuer „alle Zeit der Welt, um fit zu werden“ bekommt und dass es ganz normal ist, „wenn man so eine lange Reha-Zeit hat, [dass] man mal ein bisschen Ruhe“ braucht.

Diesen Ratschlag befolgte Manuel Neuer und flog mit seiner Frau nach Phuket, Thailand. Allerdings war dies kein typischer Badeurlaub. Erholung kombiniert mit einem Aufbau- und Stabilisierungsprogramm sorgten für die perfekte Mischung. Bei knappen 32°C arbeitete er dort weiter an seinem Reha-Programm.  

Im Nachhinein berichtet Manuel Neuer von seinem Regenerationsurlaub und wie wichtig dieser erschien. Einen Punkt mache die Destination und die damit verbundenen Wetterbedingungen für Ihn aus. So verrät er, dass auch die Sonne ein wichtiger Faktor für die Knochenheilung ist, also das Vitamin D. Das ist schwer natürlich auch im Winter zu bekommen und das hat natürlich schon mal Auswirkungen gemacht, auch so ein bisschen um [mir] nochmal einen kleinen Pusch zu geben…“.

 

This week i‘ll have my rehab in the sun! Greetings to all of you✌? #vitamind

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Vor Ort in Thailand hat der Torhüter des FC Bayern München auch einen Trainingsplan gehabt, der er tagtäglich absolviert hat. Ihm hat es „sehr viel Spaß gemacht und auch mal wirklich einen Tapetenwechsel dann zu bekommen“. „Es war gut einfach mal rauszukommen, weil die Zeit während der Weihnachtsferien, die habe ich hier durchgearbeitet.“ Generell hat Manuel Neuer seit seiner Verletzung im September ununterbrochen an seinem Comeback gearbeitet, sodass es „eigentlich Zeit wurde, dass der Verein gesagt hat, jetzt hau doch mal endlich ab.“ Abschließend betont der Nationaltorwart noch, dass es „eine Menge Spaß gemacht“ hat.

Ein solcher Regenerationsurlaub wird von obu sports angeboten. Dort wird ein individuelles und maßgeschneidertes Regenerations-Programm in einer ausgewählten Destination organisiert. An- und Abreise, Unterkunft, Betreuung vor Ort durch Physiotherapeuten, Fitnesstrainer und/oder Ernährungsberater werden durch obu sports organisiert. Dieses Rundum-Paket ermöglicht dem Sportler sich vollkommen zu erholen und an seinem Comeback zu arbeiten.

 

Ihr obu-Team

 

 

Quellen: obu sports, FC Bayern.TV, Sport1, FAZ, Fußballverletzungen.com

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